Wissen verstehen - Wissen speichern - Wissen anwenden bedarf auch gewisser Lerntechniken. Ich bin der festen Überzeugung, dass es nur funktioniert langfristig sich Wissen an zueignen, wenn man diese drei Schritte beachtet.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Bevor ein Krankenpflegeschüler im ersten Ausbildungsjahr auf die Patienten los gelassen wird, hat er/sie einige Wochen theoretischen Unterricht. An erster Stelle steht die Vermittlung von theoretischen Kenntnissen. Bevorzugt in den Bereichen Grundpflege und Prophylaxen. Soweit so gut. Dann kommt der Moment, wo Schüler X auf die Station kommt. Super motiviert ist, seine neuen erworbenen Kenntnisse auszuprobieren. Jetzt ist der Moment gekommen, wo sich zeigt, ob er/sie alles richtig verstanden hat. Zu 70% stellt sich dann heraus: hat er nicht... Wie denn auch? Frisch von der Schule, wenig Kontakte zu kranken Menschen bisher gehabt, kann am Anfang nicht alles sofort klappen. Außerdem muss das Gehirn sich auf die neue Situation auch erst einstellen. Das was im Kopf ist muss nun in Form von "tue es, mach es" umgewandelt werden. Heißt im Klartext: üben, üben, üben! Der Schüler weiß wie theoretisch die Thromboseprophylaxe angewendet wird. Trotzdem vergisst er es oft auch um zu setzen. Je häufiger er/sie die Gelegenheit bekommt, daran zu denken, sprich die Grundpflege durchzuführen, desto niedriger wird die "Vergessensquote"!
Eine Empfehlung möchte ich gerne aussprechen, um sein Gehirnpotenzial zu verbessern.
Für mich selber bedeutet dieser Blog auch Wissen anwenden. Bevor ich einen Post verfasse, reflektiere ich immer vorher, ohne in die Bücher zu schauen, was ist an Wissen gespeichert, habe ich es auch wirklich verstanden.
In diesem Sinne,
morgen geht es weiter mit der Firmengründung!